02Mai
2024

Experimenti - Experimenta

Echt jetzt? Um 7:15 tönt es unter mir "Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein...! So hatte mich Christoph noch nie angesprochen, aber es war ja auch der sicher allen bekannte Song von Nana Mouskouri (Scheribeweise schnell gegooglet), der da von unten zu mir hochdrang. Nach Aufstehen war mir noch nicht so recht, und ich drehte mich noch mal um. Die Überzeugungskraft dieses Songs darf also gerne infrage gestellt werden. Einen besseren Schlafplatz als diesen, hatten wir allemal.

Heute wird es rein kilometertechnisch ein Hüpfer: 37 km bis Mosbach. So hat uns Christoph den Besuch der Experimenta auf die Tagesordnung gesetzt. Um 9:00 Uhr würde die Ausstellungshalle öffnen und wir zu den ersten Besuchern gehören. Gestern hatten wir geklärt, dass wir zwar das Zimmer verlassen würden, aber Gepäck und Räder noch in der Jugendherberge lassen wollten. Alles kein Problem.

Nach dem reichhaltigen Frühstück mit allerlei Gesundem und den obligatorischen zwei Tasse Kaffee, sind wir los.
Im 600 m entfernten Gebäude war schon recht was los, Schüler:innen und Kindergartengruppen warteten hoffnungsvoll auf das, was sie erwarten würde. 
Und wir können sagen: "das ist eine Reise nach Heilbronn wert". Auf vier Stockwerken plus Dachterasse und Untergeschoss mit Sonderausstellung haben wir allerlei gelernt. Die Sonderausstellung "Du und dein Gehirn" war eindrucksvoll und hat mit Spaß Wissen vermittelt. 

Einen 3D animierten Film zum Extrapreis haben wir uns mit ca. 4 Kindergruppen angesehen, die alle, wenn etwas entgegengeflogen kam, es am liebsten fangen wollten. Sehr goldig.

Beeindruckt hat uns auch der überdimensionale Tischkicker:

den man mit 12 Personen spielen kann. Christoph kennt aus seinem Arbeitsumfeld einen echten "Tischkicker-Crack", der es auch schon mal mit einer Hand auf den Rücken gebunden, mit anderen aufgenommen und alle abgezockt hat. Ob man an diesem Tischkicker gegen ihn eine Chance hat?

Zurück zur Jugendherberge: wollten wir doch gegen 12:30 Uhr dort starten. Leider ging das nicht: Ich habe mich unfreiwillig zum "Content Creator" für diesen Blog gemacht. Ich habe den Schließfachschlüssel verloren. Ach herrje! Leider hatten sie keinen Generalschlüssel und mussten die Box aufbrechen.

Selbstverständlich habe ich ein Kostenübernahmeformular ausgefüllt und Christoph gleich darann gedacht unseren Versicherungsmakler anzurufen. Auch gestand mir in dieser Lage, dass er froh sei, dass es mir passiert sei; er würde immer gerne diese Verantwortung abgeben. Hat er heute Abend nicht! Die Schlüssel von Mosbach hat er!

Wie könnte es an einer Experimenta-Ausstellung anders sein: eine KI-Ausstellung darf nicht fehlen! Das diese "ki- ki" heißt, habe ich wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Aber Ihr braucht keine Sorge zu haben: diese Texte sind alle noch menschengemacht, und nicht von ChatGPT oder einer anderen AI geschrieben. 

Deutlich weniger Menschen waren heute auf ihren e- oder auch nicht-e-getriebenen Fahrrädern unterwegs. Sehr angenehm. Zwar war Regen angesagt, aber der hat sich von unserer guten Laune vertreiben lassen, sodass wir trocken in Mosbach angekommen sind. 

Naja, die Schleuse hat uns einen kleinen Abkürzer'le beschert, "Danke, Thomas, an die Kollegen" :-)


Nach Duschen und einem Nickerchen sind wir auf Restaurantsuche bei einem thailändischen gelandet. Sehr lecher. Sehr freundlich. 

Und so begeben wir uns nun ins Heia-Bett und träumen vom morgigen Anstieg... bis nach Miltenberg.