29Juli
2024

Hölle, Hölle, Hölle

Villiers-Sur-Yonne verlassen wir gegen 8:30 Uhr. Aufgrunde der "Auxerre-Sache" war es unser Ziel bis nach Clamecy zu fahren. Hier wollten wir auch wieder Proviant auffüllen bei E. Leclerc - landschaftlich war das alles sehr reizvoll und vor allem abwechslungsreich! Sonnenblumenfelder soweit das Auge reicht.

Als wir noch dachten, gut Zeit zu haben, hatten wir die Muse ein paar Lebenwesen am Flußrand zu fotografieren:

Kleinere und größere Chateaus am Rande des Kanals.

Ein leckeres Mittagessen in Coulanges-Sur-Yonne. 

Und danach die nötige Siesta:

Es war irre heiß! Wir erfreuten uns im Supermarkt mehr auf die Klimaanlage als an den guten Dingen, die es zu kaufen gab. Entsprechend lange dauerte unser Einkauf. Die Wertsachen hatten wir in den Einkaufswagen gepackt, und die Räder mal angeschlossen. Ein bisschen Abkühlung tat auch mir gut. Immer den Fahrrad-Wacchhund zu geben, ist auch doof.

Aber gut, irgendwann mussten wir ja weiter. Christophs Tacho zeigte um ca. 15:30 Uhr 34°C an. Das kann man schon mal aushalten, aber radelnd ist das was anderes, zumal gerade Zusatzgepäck eingekauft und verstaut wurde. 

Irgendwie schienen es uns aber zu wenig Kilometer. Touränderung mit Ziel Chaumont, Camping de L' Ardan. 

Am Ende wurden es 81 km (lt. komoot) und 88 km lt. Christoph. Ich kam an meine Grenzen bei dieser Hitze. Auch das Wasser ging mir aus, viel schneller als erwartet. Zwischendrin habe ich mich gefragt, ob ich das wirklich alles freiwillig mache? Ja, tue ich. Das Wetter macht eben was es will. Regen wäre deutlich schlechter. 

Merklich trug natürlich auch der stetige Anstieg zur Erschöpfung bei. Dauerhaft 1-2% und an den Schleusen gerne mal 5-7%. Jeder Strohhalm, der Schatten brachte war willkommen; eine richtige Erlösung auch, wenn es mal durch etwas Wald ging.

Am Platz dann endlich angekommen war Nachschwitzen angesagt. Die erste Dusche hat gar nicht geholfen. Die zweite dann besser. Der Platz in holländischer Hand: die Besitzer Holländer, die meisten Gäste Holländer, einige wenige Franzosen und Italiener. Und wir. Und die angeblilch frei laufenden Hühner:

Ich nehme an, dass sich das freilaufend mit den vielen holländischen Hunden nicht gut vertragen hat. :-)

An der Bar gönnten wir uns ein Bierchen und haben uns, nachdem alles aufgebaut war, dem Zubereiten unseres Abendessens gewidmet. Lamm mit gepimpten Taboulé. Christoph hatte natürlich auch noch von unterwegs einen Zweig Rosmarin geklaut, sodass auch die Würzung des Lamms gelang.