26Juli
2024

Eingeradelt sind wir schon!

Christoph weckt mich mit den Worten: "Es ist acht Uhr"! What? Ich habe komplett durchgeschlafen, von 22:00 Uhr bis 8:00 Uhr - ne ganze Menge Schlaf. Nicht mal zwischendrin raus! Das war wohl nötig für mich nach dem frühen Aufstehen. 
Unsere Nachbarn, ein holländisches Paar, waren schon fast aufbruchbereit; auch ich hatte angenommen, dass wir früher starten würden, denn heute sollten 82 km zu absolvieren sein. Die gute Nachricht - den Kanal runter. Ja, das hört sich erst einmal schön an, aber bei jeder Schleuse muss man eben doch rauf und die Steigungen sind kurz aber knackig. Runter ist natürlich fein. Ohne Kaffee? Nee, das kommt nicht infrage... paar Leckereien beim Boulanger eingekauft, Straße überquert, Kaffee bestellt, beides genossen.
 
Der Untergrund heute war gut zu befahren und man merkt, dass die Wege gut gepflegt, bzw. ausgebessert werden. Es sind auch recht wenige e-Biker unterwegs, was natürlich wenig Einfluss auf die Qualität der Wege hat - nicht falsch verstehen. :-) . 

Es lief sehr gut. In Venarey-les-Laumes haben wir ein kleines Mittagessen gekauft (Paté, Baguette) und die Anziehungskraft des Office du Tourisme auf Christoph hat sich voll entfaltet. Beim Rausfahren aus dem Ort saßen unsere holländischen Nachbarn in einem Café; ihr Ziel des heutigen Tages war keine 5km mehr entfernt, wo sie ihr Wohnmobil stehen haben.

Die Suche nach einem Pic-nic-Platz im Schatten erwies sich dann als kleine Herausforderung. Erst war einer besetzt, sodass wir weiterfahren mussten, dann kam eine gefühlte Ewigkeit keiner, aber dann..! Im Schatten, zwei Picknick-Tische, einer nur zur Hälfte besetzt. Fein, da lassen wir uns nieder, natürlich nach dem ich gefragt hatte, ob wir uns dazu setzen dürfen.

Als alle anderen Personen weg waren, haben wir uns noch ein halbes Stündchen Schlaf auf'm Gras gegönnt. Schließlich hatten wir schon 62 km in den Beinen, und es würden ja nur noch weitere 20 sein.

Auch nicht schlcht, diese Unterkünfte:

Später erwischten uns dann ein paar Regenschauer. Bei 32° C eigentlich unproblematisch. Als es dann aber doch etwas mehr zu zog und die Wolken für weniger Celsius sorgten, machten wir Regenpause unter einer Brücke. 

Wir mutrieren zu Streifenhörnchen. Interessanter Weise von ca. 8 cm über Knie, bis max. 4 cm darunter. Füße eh weiß - da geht kein Weg dran vorbei. Oberarme auch weiß, zumindest bis zur Mitte. Das wird lustig aussehen in Kroatien, wenn wir unseren "Erholungsurlaub" antreten. Jetzt ist erstmal "Aktiv-Urlaub" angesagt.

Nach gut weiteren, dann doch 25 km, erreichen wir das "Bistrot du Canal". Schon den ganzen Tag hatte ich mich darauf gefreut, dass wir hier Essen gehen würden. Kocher, Kochgeschrirr und Besteck können in den Fahrradtaschen verbleiben. Ob die Idee gut war, berichte ich euch morgen. 

Unser Zelt bauten wir im Garten des Bistros auf; mit uns kam noch ein anderer Fahrradreisender an und er ließ uns den Vortritt den besten Platz auszusuchen. Die Treppe rauf ging es zu den Duschen und den WCs. Alles sehr einfach - aber absolut ausreichend.

Christoph fuhr noch in den nahe gelegenen Supermarkt und kaufte Tagesproviant für morgen ein. Am Weinregel kam er aber auch nicht vorbei. Wasser gab es aber auch:

Sehr Ihr die unterschiedlichen Füllhöhen? Sicherlich durch die "industrielle Abfüllung" bedingt.