28Juli
2024

Auxerre, etwas Kultur und dann doch vorbei?

Eigentlich wollten wir heute wirklich nur bis Auxerre fahren, was "lustige" 23 km gewesen wären. Wir konnten es also langsam angehen und alles easy einpacken. "Heute fahren wir mal nach google", war Christops Ansage, denn auch er hatte kananl-fahren etwas satt. Google schien uns durch eine "Seenplatte" zu führen. Das ließ sich auch gut an. Okay, die Wege waren nicht so gut angelegt, viel Schotter, Arbeit für die Federgabel. Aber wirklich etwas abwechslungsreicher.

Ein schnelles Baguette gekauft - man weiß sonntags nie, wie welche Läden aufhaben.
Im Laden gab es die Möglichkeit ein Bort mehr zu bezahlen, für eine Person, die es braucht. Haben wir gemacht.

 

Ob wir mal so unterwegs sein werden?

Nach ca. 10 km wollte Christoph beim Campingplatz die Reservierung klären. Sie hatten sich bis dato nicht zurückgemeldet. Schön aber, dass sie heute ans Telefon gingen. Die Nachricht war un-nice! Sie haben keinen Campingplatz mehr. Wir müssten weiterfahren bis Vincelles. Das waren ungefähr 16 km on-top! Kein Thema für uns - aber was machen mit Auxerre?

Für ein Foto war allemal Zeit, aber trotzdem wollten wir um 12:00 Uhr am Platz sein, denn dann fing die Mittagspause des Personals an (bis 15:00 Uhr). Wir schmiedeten also den Plan, dass wir zackig bis zum neuen Domizil fahren würden, Waschmaschine anwerfen, Zelt aufbauen und ohne Gepäck zurück nach Auxerre. Pläne werden gemacht, um sie umzuwerfen oder von der Realität eingeholt zu werden. Kurz vor dem Platz war noch ein B1 (unser bevorzugter Supermarkt): Christoph wollte noch die Tagesration einkaufen und ich sollte den Platzwart vor 12:00 Uhr erwischen. Dass mit dem Supermarkt hat geklappt, aber ich war nicht flott genug, um vor der ausgiebingen Mittagspause rechtzeitig am Ort zu sein. 12:13 Uhr. Ärger, ärger...egal ist ja Urlaub.

Ich machte es mir es bequem und wartete auf Christoph, der nicht viel später als ich eintraf. Ist der wirklich so viel schneller als ich? Okay, seine Trainingseinheit "Timmelsjoch" hab' ich nicht in den Beinen.

Die erzwungene Mittagspause tat uns beiden gut und wir konnten in Ruhe einchecken, uns ein nettes Plätzchen suchen und das Zelt aufbauen. Die Waschmaschine war eh belegt  und so war Warten sowieso angesagt. 

Nachdem wir uns eingerichtet hatten (neben irgendwelchen Hamburger Spießern) haben wir den platzeigenen Pool mit gefühlt 100 Kindern geteilt, aber zum Erfrischen reichte es grad so aus. Liegen in der Sonne bekommt mir nicht mehr und so habe ich es nach 15 mins. aufgegeben. 

Noch hatten wir die Hoffnung, morgen nach Auxerre per Öffis oder Rad (ohne Gepäck) kommen zu können, aber das alles passt nicht zu unserer Planung. Heißt: Auxerre - verkackt. Grund genug, um zurückzukehren. @ Sybille: wir kommen wirklich mal in deine französische Zweit-Heimat  und dann schauen wir uns das gemeinsam an.

Der Abend neigt sich dem Ende. Autan hab' ich schon versprüht, um heute Nacht mal vielleicht keinen Mückenstich abzubekommen. Die sind nämlich, besonders an den Füßen in den Fahrradschuhen, sehr unangenehm.

 

Prost!